Wintersonnenwende, Jul oder Thomasnacht

Veröffentlicht am 20. Dezember 2022 um 14:14

Die magischen Tage außerhalb der Zeit beginnen,vom 20.12. bis 24.12. ruht die Erde.

Der Prozess der Verabschiedung des vergangenen Jahres während der Sperrnächte ist vorbei, vielleicht sind einige Emotionen hoch gekommen, nimm dir die Zeit sie sacken zu lassen und dich zu erholen. Am 20. / 21.12. eines jeden Jahres wurde bereits von unseren Urahnen Jul gefeiert, die Wintersonnenwende ,die Wiederkehr des Lichts, die längste Nacht und der kürzeste Tag des Jahres.

In dieser besonders dunklen Nacht wird der dunklen Zeit gedacht und mit Freude die Sonne, das Licht willkommen geheißen. Die Sonne scheint in dieser Zeit still zu stehen, als würde sie in diesen 3 Tagen am gleichen Ort aufgehen. Das Licht nimmt nun wieder zu, mit jedem einzelnen Tag geht die Sonne ein bisschen früher auf und ein wenig später unter, bis sie zur Sommersonnenwende in ihrer vollen Bracht steht. Die Wiederkehr des Lichts wird auch die Geburt der Sonne genannt, sie steht für den Neubeginn allen Lebens, Schöpfung, die Samen werden gelegt fürs neue Jahr. Das Jahresrad aller Zeiten beginnt sich von vorne zu drehen.

 

Ich mag es sehr in diese Stille einzutauchen, das Nichtstun zu genießen. Selbst in der Natur wird es ruhig. Für mich eine Wohltat dieser Gegensatz zu der hektischen Vorweihnachtszeit. Und doch stellt sich die Frage, braucht es in dieser stressigen Phase noch weitere Rituale? „Verpflichtungen“ sogar eventuell, nur um mich selbst falls ich es nicht „schaffe“ zu grämen?

 

Es gibt viele Möglichkeiten diesen Anlass zu feiern: Im Beisammensein mit Tanz, Musik und gutem Essen oder auch im kleinen, in Stille und Achtsamkeit. Jeder wie es sich für sich selbst gut anfühlt.

 

Im Grund bereite ich mich auf die besinnliche, ruhige Zeit des Jahres und die Raunächte vor, dabei bedarf es keine großen Rituale, vieles passiert sowieso ganz automatisch. Verspüren doch einige den Wunsch vor Weihnachten für Ordnung zu sorgen;) . Egal ob emotional oder physisch, schnelles durchsaugen oder weiträumiges ausmisten, Dinge abschließen, Rechnungen bezahlen, Altlasten und Unordnung aus dem Jahr beseitigen (z.B. ich sammleMagazine, die ich wahrscheinlich nie wieder lesen werde, schneide mir alles aus, was ich für mein Vision Board gebrauchen könnte und werfe es weg, ein angenehmes Gefühl des Loslassens). Und während ich dabei sowieso den Gedanken nach hänge stelle ich mir die Frage was ich beenden und hinter mir lassen möchte. Oder lasse bei Kerzenschein das Jahr nochmal Revue passieren, schau was ich wertschätze, woran ich gewachsen bin, was ich alles gemeistert habe und wofür ich aus tiefstem Herzen dankbar bin. Meistens läuft dann entweder der Diffusor oder ein Räucherwerk brennt.

Ritualvorschläge für die Wiederkehr des Lichts

Allem voran, lass dich da nicht unter Druck setzen, wenn es zeitlich passt ist das super, nimm dir das was du brauchst und hast. Dein Ritual kann 1 Minute dauern oder über Stunden. Alle haben 24 h am Tag und doch ganz unterschiedliche Prioritäten, also suche dir das passende für dich raus. Sieh es als Geschenk für dich selbst und deine Umwelt, ein paar Augenblicke innezuhalten, atmen und Ruhe zu finden, ein paar Augenblicke nicht verplant und getaktet sind, einfach nur SEIN, Atmen, dich spüren, den Boden unter den Füßen wahrzunehmen, ganz ohne Druck. Und staune wie sich auch dein Umfeld danach verändert. Und das darf auch an jedem Ort sein, du hast eine Wartezeit, nutze sie, das lässt sich übers ganze Jahr auch anwenden ;) Jede Minute die du dir schenkst, ist deine. 

Mein Mini Ritual: (alles optional und kein muss)

Ich richte mir einen kleinen Platz ein, Kerze, Öle, Räucherwerk

Oder packe mich warm ein und geh eine Runde spazieren und setz mich einen Moment auf eine Bank.

Beobachte meinen Atem ohne ihn zu verändern, spüre meinen Körper, die Auflageflächen zum Boden, nehme wahr was gerade so in mir präsent ist und lade die Stille ein.

 

Du kannst dir auch ein paar Fragen stellen:

was möchtest du beenden oder hinter dir lassen?

Was war gut in diesem Jahr?

Was hast du dieses Jahr gelernt?

In welchen Momenten warst du dieses Jahr besonders glücklich?

Was hat dir dieses Jahr Freude bereitet?

Was möchtest du im nächsten Jahr mehr machen?

 

Ich sitze gern eine Weile im Dunkeln eine Zeit, die mich einlädt, langsamer zu werden, in mich zu gehen, in meine eigenen Tiefen (und auch Abgründe) einzutauchen und dort auch meine Stärke und die Verbindung zu Mutter Erde zu spüren, wertzuschätzen und ihr zu danken. 

 

Um mich dann dem Licht zu zuwenden, entzünde eine Kerze, um das Licht willkommen zu heißen und mich auf die Wiederkehr des Lichts vorzubereiten. Blicke auf die Kerze und beobachte das Tanzen und die Freude der Flamme. Ich spüre die Vorfreude in mir aufsteigen, auf die magischen Tage die darauf folgen werden.

Wichtig beim Räuchern und der Reinigungsarbeit: Ein oder mehrere Fenster gekippt haben und davor, danach und während dessen gut lüften!

Nach Reinigungsritualen wie Räucherungen mit Wacholder, Salbei oder Weihrauch  (schützt und reinigt) , am besten mit Sonnenkräutern z. B. Johanniskraut oder Ringelblume die rückkehrende Sonne begrüßen (alternativ geht auch ein Duft der dir gefällt und der dich wohlig und gemütlich fühlen lässt).

Spaziergang in der Natur

Jahreskreisfeste laden zu Ritualwanderungen ein, eine tolle Möglichkeit, mit der aktuellen Zeitqualität in Kontakt zu treten.

Du kannst dir auch ein paar Fragen mitnehmen (entweder gedanklich oder auf Papier) :

Was möchtest du beenden oder hinter dir lassen?

Was war gut in diesem Jahr?

Was hast du dieses Jahr gelernt?

In welchen Momenten warst du dieses Jahr besonders glücklich?

Was hat dir dieses Jahr Freude bereitet?

Was möchtest du im nächsten Jahr mehr machen?

Nimm diese Fragen im gedanklich oder auf Papier mit.

Packe dich warm ein und geh los.

Spüre den Kontakt deiner Füße zum Boden, bei jedem Schritt.

Beobachte deinen Umgebung.

Wie sehen die Bäume aus?

Die Wiesen und Felder?

 

Eine weitere Möglichkeit ist das du jeden Monat durch gehst und nach Symbolen am Wegesrand Ausschau hältst die du damit verbindest. 

Schließe Frieden mit dem, was nicht so gut war, und lass es mit Dank hinter dir. Du kannst es auch physisch ablegen, in dem du dir ein Symbol am Weg suchst, das Thema hineinsprichst und es mit Dank woanders ablegst.

Sei dabei offen für deine Umgebung. Alles was dir begegnet, kann eine Botschaft für dich beinhalten, dir Hilfe, Frage oder Antwort sein.

13 Wünsche Ritual

Du benötigst entweder ein Blatt, welches du danach zerschneidest oder direkt 13 kleine Zettel. 

Lege gerne die Hände auf dein Herz, atme ein paar mal bewusst ein und aus. Spüre in dein Herz und lausche. Lass deine tiefen Wünsche zu dir sprechen und formuliere sie klar und deutlich. Auch kurz und knapp, so als wären sie bereits in Erfüllung gegangen. Zum Beispiel: Ich bin gesund. 

Notiere deine 13 Wünsche. (Schneide die einzelnen Wünsche zurecht) Falte die Zettel und verwahre sie in einer Schachtel auf.

Damit sich deine Wünsche erfüllen können darfst du ins Vertrauen gehen das sie sich erfüllen. Glaube daran, zweifelst du daran, zweifelst du an dir selbst und an deinem Wunsch. (Vielleicht möchtest du ihn so umformulieren das es dir leicht fällt daran zu glauben.)

Es kann nicht oft genug betont werden: Die Energie folgt unserer Aufmerksamkeit.

Wenn es weniger Wünsche sind, so ist das völlig in Ordnung. Du musst nicht krampfhaft nach Wünschen suchen, vielleicht sind es nur fünf oder sechs. Dann lässt du beim Verbrennen einige Nächte aus. 

In der jeder Rauhnacht nimmst du die Schachtel mit den Wünschen zur Hand. Wählst nun mit geschlossenen Augen intuitiv einen Zettel aus. Liest ihn nicht, sondern übergibst ihn dem Feuer, Wasser oder Erde. Wenn du ihn verbrennst, wähle einen Zeitpunkt zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang. Spüre selbst, wann der richtige Moment gekommen ist. Lasse die Asche vom Winde davon tragen oder vergrabe sie in der Erde. Du kannst die Asche auch bis zum Ende der Rauhnächte behalten, um sie dann mit Hilfe eines Rituals alle zusammen gehen zu lassen.

Jeder Wunsch, so heißt es, erfüllt sich in dem Monat für welchen die jeweilige Rauhnacht steht. 

Am Abend der zwölften Rauhnacht sind noch zwei Wünsche in deiner Schachtel übrig. Übergib einen davon wie bisher z.B. dem Feuer, den anderen Wunsch, den Dreizehnten, darfst du entfalten und lesen. Für die Erfüllung des letzten Wunsches bist du verantwortlich. 

 

Visionboard 

So ähnlich wie die guten Vorsätze ist das Visionboard, nur genauer.

Visualisiere deine Wünsche und Ziele für das neue Jahr. Suche dir Bilder und Worte die dein Ziel repräsentieren. Diese Bilder kannst du auf ein Blatt Papier kleben, auf eine Pinwand oder Magnettafel. Verbinde dich mit diesem Ziel, welches Gefühl packt dich wenn du es erreicht hast? Versetz dich immer wieder in dieses Gefühl und bedanke dich dafür das du es erreicht hast. Hänge dein Visionboard so auf das du es dir jeden Tag ansiehst. 

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